Morgensonnenland. Reisen zum Sehnsuchtsort Japan um 1900.
Unterstützt von:
Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin
Stiftung des Verbandes Deutsch-Japanischer Gesellschaften
Das aktuelle Ausstellungsprojekt thematisiert den Boom der Japanreise um 1900. In Folge des rasant ausgebauten Verkehrsnetzes in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts blühten die internationalen Handelsbeziehungen auf , und auch der moderne Massentourismus nahm Gestalt an. Im gleichen Zeitraum öffnete sich Japan nach Jahrhunderten der Abschließung und wurde zu einem Sehnsuchtsort, der viele europäische und nordamerikanische Reisende anzog.
Die Ausstellung lotet aus, wie Reisende aus den deutschsprachigen Regionen um die Wende zum 20. Jahrhundert Japan imaginiert, erfahren und beschrieben haben. Erläuternde Tafeln verdeutlichen zeithistorische Kontexte und charakteristische Muster. Sie stehen im Dialog mit handkolorierten Photographien, die häufig als Souvenir erworben wurden, und bibliophilen Reiseberichten, die zeitgenössisch als Bestseller galten. „Morgensonnenland“ wird bis Ende August 2022 in unseren Räumen zu sehen sein.
28. Oktober, 18 Uhr, Rotes Rathaus: Säulensaal
Vortrag
Harald Salomon spricht im Rahmen der Veranstaltungsreihe „160 Jahre Freundschaft Deutschland–Japan“, die von der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin e.V. veranstaltet wird, im Roten Rathaus. Der Vortrag stellt das gleichnamige Ausstellungsprojekt der Gedenkstätte vor. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie ästhetische Strömungen und der zunehmend zivilisationskritische Zeitgeist um 1900 zusammenwirkten, um Japan zu einem Sehnsuchtsort der reisenden Schichten Europas zu machen.
Eine Anmeldung ist notwendig.
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