M.A. Moderne Süd- und Südostasien-Studien
Der M.A. Süd- und Südostasienstudien wird ab dem Wintersemester 2021/22 nicht mehr angeboten. Stattdessen bietet das Institut für Asien- und Afrikawissenschaften ab dem Wintersemester 2021/22 einen Master in Asien/Afrikastudien an, mit der Möglichkeit sich auf eine Region zu spezialisieren. Sie können die Studienordnung für den Master in Asien/Afrikastudien hier nachlesen:
https://www.iaaw.hu-berlin.de/de/studium/ma/institut/m-a-asien-afrikastudien
Häufig gestellte Fragen zu dem M.A. Asien/Afrikastudien finden Sie hier:
https://www.iaaw.hu-berlin.de/de/studium/ma/institut/m-a-asien-afrikastudien/faq/view
Die Bewerbungsfrist für Bildungsinländer:innen ist der 31.08.2021.
Die Bewerbungsfrist für alle anderen der 15.07.2021 über Uni-Assist.
Alle weiteren Informationen zur Bewerbung können Sie auf den Seiten der zentralen Studienberatung nachlesen:
https://www.hu-berlin.de/de/studium/bewerbung/zuld/hinweise-fuer-masterbewerbungen/masterbewerbung
Süd- und Südostasien - Ein geografischer Großraum
Als geografische und historische Großregionen entstanden die Bezeichnungen "Süd- und Südostasien" erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in dem Bemühen, die koloniale Namensgebung zu überwinden. Beide Regionen liegen am östlichen Indischen Ozean, der vom Golf von Bengalen bis zum Südchinesischen Meer reicht und dort an den Pazifik grenzt. Sie sind vom Monsun geprägt und daher klimatisch ähnlich. Der Monsun steuert den agrarischen Kalender vom heutigen Pakistan über den Indonesisch-Malayischen Archipel bis nach Vietnam.
Historisch gesehen verbinden Süd- und Südostasien sprachliche, kulturelle, politische und wirtschaftliche Kontakte, die durch Besiedlung, Pilgerfahrten und Handelsverbindungen entstanden sind. Durch diese historischen Verbindungen haben sich die indischen Religionen ebenso über Südostasien verbreitet wie Kunstformen und Staatsvorstellungen. So ist etwa die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärte Stadtanlage Angkor Wat (Kambodscha) nach Vorstellungen hinduistischer Baukunst errichtet worden.
Heute lassen Süd- und Südostasien ihre historischen Verbindungen wieder aufleben und intensivieren ihre politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Kontakte. Mit ihren transkulturellen Dynamiken eignen sich die Großregionen also zu historisch orientierten, aber auch zu aktuellen translokalen und transnationalen Studien.
Gliederung des Masterstudiengangs
Das Studium gliedert sich in sechs Module plus einem Abschlussmodul. In folgenden Modulen werden Lehrveranstaltungen angeboten:
- Geschichte der Modernisierungsprozesse in Süd- und Südostasien
- Kulturen und Religionen in Süd- und Südostasien
- Politische und soziale Strukturen in Süd- und Südostasien
- Sprachausbildung
- Fachspezifische Wahl (zu belegen in verschiedenen Fachdisziplinen, zum Beispiel: Geschichte, Kulturwissenschaft oder gender studies)
- Freie Wahl (unter anderem gedacht zur Vertiefung berufsspezifischer Kenntnisse)
- Abschlussmodul (Kolloquium und verfassen der Masterarbeit)
Die Lehre wird teilweise in englischer Sprache angeboten. Weitere Informationen finden Sie in der Studienordnung für den Masterstudiengang "Moderne Süd- und Südostasien-Studien".
Qualifikationen
Das Studium vermittelt Einblicke in die Geschichte, Politik, Gesellschaft und Kultur Süd- und Südostasiens. Die historischen und zeitgenössischen Verbindungen zwischen den Regionen sind ebenso Gegenstand des Kurrikulums wie Sprachen, lokale Kulturen, nationale Identitäten und regionale Zusammenschlüsse. Sie werden von anerkannten Fachleuten gelehrt, die gemeinsam eine multi- und transnationale Perspektive entwickeln.
Die Großregion Süd- und Südostasien wird im Rahmen der Geschichtswissenschaft, der Kulturwissenschaften, der Soziologie, der Medienwissenschaften und der Linguistik betrachtet. Die Vertreter der Disziplinen teilen die Konzeption Süd- und Südostasiens als Großregion und den Anspruch, eine ihre eigene Disziplin übergreifende Perspektive zu schaffen.
Die Lehre gliedert sich in Vorlesungen, Seminare und Forschungsseminare. Sie erwerben die Fähigkeit, eigenständig Wissen zu Süd- und Südostasien zu erarbeiten, darzustellen und weiter zu entwickeln. Im Zentrum steht hierbei das Verfassen unterschiedlicher Textarten. Sie erarbeiten schriftliche Darstellungen wie wissenschaftliche Hausarbeiten, Buchrezensionen, Essays und Protokolle, erlernen Präsentationstechniken und nehmen an Diskussionen zu wissenschaftlichen Fragestellungen teil. Außerdem lernen Sie, adressatenorientiert zu schreiben und gezielt zu recherchieren.
Berufsfelder
Berufsfelder in Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien, beispielsweise im Entwicklungsdienst, verschiedenen NGOs und in privaten Medienunternehmen bieten sich für diesen Studiengang an. Außerdem erwerben Sie interkulturelle Kompetenzen, die z.B. im interkulturellen Management gefragt sind. Grundsätzlich bietet ein geisteswissenschaftlicher Studiengang eine Bandbreite sogenannter „Soft Skills“.
Wissenschaftlich ambitionierte Absolventen haben die Möglichkeit, sich für eine Promotion zu qualifizieren. Dabei steht allen Studierenden der Weg nach Süd- und Südostasien offen – über Stipenden und über Kooperation mit unseren Partneruniversitäten.
Studienordnungen
Bitte sehen Sie die jeweiligen Studien- und Prüfungsordnungen auf der Website des Prüfungsbüros an.