Die Wirkungsgeschichte von Janheinz Jahn
Leiterin:
Prof. Dr. Flora Veit-Wild
Sitz:
Invalidenstraße 118, 10115 Berlin, 4. Etage, Raum 402
Tel. +49 30 2093-6674
e-Mail: flora.veit-wild (at) rz.hu-berlin.de
Mitarbeiterin:
Anja Schwarz
Raum: 407
Tel. +49 30 2093-6679
e-Mail: anjaschwarz (at) yahoo.com
Aufbruch und Umbruch:
Die Wirkungsgeschichte von Janheinz Jahn (1918-1973)
als Vermittler afrikanischer Literaturen und Kulturen in Deutschland
Beschreibung:
Der Übersetzer, Schriftsteller, Literaturforscher, Bibliograph und Privatbibliothekar Janheinz Jahn gilt als der erste deutschsprachige Vermittler afrikanischer Literaturen und Kulturen.
Innerhalb des dreijährigen Forschungsprojekts soll Jahns nachhaltiger Einfluss auf die Wahrnehmung afrikanischer Literaturen insbesondere im Deutschland der 1950er bis 1970er Jahre untersucht werden. Die zahlreichen Wechselwirkungen seines Schaffens mit anderen Vermittlungsinstanzen wie Presse, Radio, TV, Verlage und Universitäten spielen dabei eine besondere Rolle. Darüber hinaus wird sich das Projekt mit Jahns intellektueller Biographie und der Einschätzung seiner Person und seiner Arbeit in Europa, Afrika und Amerika, doch vor allem in seinem Heimatland Deutschland beschäftigen.
Als wichtiger Vermittler der Literaturen und Kulturen Afrikas im deutschsprachigen Raum muss er in den Kontext der weitestgehend unerforschten Rezeptions- und Vermittlungsgeschichte afrikanischer Literaturen im deutschen Sprachraum sowie in die diesbezügliche Institutionsgeschichte eingeordnet werden. Insofern wird das Projekt einen Beitrag in einem bisher kaum erforschten Bereich leisten.
Methodisch wird sich das Projekt an dem Analyseinstrumentarium der Rezeptionstheorie sowie der Biographieforschung orientieren. Die Forschungsarbeit wird sich vornehmlich auf den umfangreichen privaten Nachlass Jahns stützen, den die Humboldt-Universität zu Berlin 2004 mit finanzieller Hilfe der Fritz-Thyssen-Stiftung erworben hat, aber auch auf Interviews mit Zeitzeugen sowie auf relevante Dokumente aus öffentliche Bibliotheken und aus Archiven von Rundfunk, Fernsehen, Presse und anderen universitären Instituten.
Das Projekt wird mit finanzieller Hilfe der Fritz Thyssen Stiftung durchgeführt.