Humboldt-Universität zu Berlin - Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät - Institut für Asien- und Afrikawissenschaften

Studium im Ausland

 

 

Warum überhaupt ins Ausland?

Wir empfehlen allen Studierenden des Bachelors Regionalstudien mit Schwerpunkt Afrika und des Masters Afrikawissenschaften einen Auslandsstudienaufenthalt einzuplanen. Dieser bietet den Student_innen die Möglich andere Wissenschafts- und Wissenssysteme als das Deutsche kennenzulernen, ihre fachlichen Kenntnisse zu erweitern, Fremdsprachenpraxis zu erlangen und nicht zuletzt eigene Erfahrungen mit dem Leben in anderen kulturellen Zusammenhängen zu sammeln. Bei weitsichtiger Planung und guter Organisation führt ein Auslandsstudienaufenthalt nicht zwingend zu einer Verlängerung der Studienzeit. Sollte das doch der Fall sein, so sind die unschätzbaren Erfahrungen, welche dabei gesammelt werden, dies allemal wert. Im Bachelor empfiehlt es sich, das zweite oder dritte Studienjahr bzw. das dritte, vierte  oder fünfte Semester für das Auslandsstudium einzuplanen. Im Master bietet sich das dritte Semester bzw. das zweite Jahr am besten an. Im Abschlusssemester, also in der Forschungsphase für die Bachelor-/ Masterarbeit, kann ein zielgerichteter Forschungsaufenthalt in einem afrikanischen Land oder in einem Archiv/einer bestimmten Forschungseinrichtung im Ausland sinnvoll sein. Auch wenn Sie den Bachelor bereits abgeschlossen haben und noch unsicher sind, ob (oder welchen) Master Sie in Deutschland studieren wollen, gibt es Möglichkeiten ein einjähriges Auslandsstudium einzuschieben, ganz abgesehen davon, dass Sie sich selbstverständlich mit dem Abschluss des Bachelors Regionalstudien auf eine Vielzahl von Masterstudiengängen weltweit bewerben können.

Bei einem Studienschwerpunkt in den Afrikawissenschaften liegt es nahe, auf dem afrikanischen Kontinent selbst zu studieren. Dies hat nicht nur den Vorteil, afrikanische Sichtweisen auf die afrikabezogenen Wissensgebiete kennenzulernen, sondern auch jenseits touristischer Aufenthalte in das Alltagsleben des jeweiligen Landes einzutauchen. Alternativ kann auch das Studium an einer europäischen oder amerikanischen/australischen/asiatischen Institution sinnvoll sein. Die Mitarbeiter_innen des Seminars für Afrikawissenschaften sind bemüht, Sie möglichst individuell zu beraten. Für bestimmte Länder können Sie folgende Mitarbeiter_innen am Seminar gezielt ansprechen: Tanzania, Kenya, Uganda: Dr. Lutz Diegner; Nigeria: Yusuf Baba Gar, Susanne Gehrmann; Südafrika: Dr. Annekie Joubert, Dr. Christfried Naumann; Senegal, Demokratische Republik Kongo: Prof. Susanne Gehrmann; Kamerun: Dr. Pepetual Mforbe Chiangong. Zu allen Fragen der Organisation eines Auslandssemesters, Praktikums, einer Forschung oder eines Sprachkurses im Ausland und insbesondere zur Bewerbung um Studienplätze und DAAD-Stipendien berät das International Office [ https://www.international.hu-berlin.de/de/studierende/ins-ausland/beratung, Kontakt: afrika.uv@hu-berlin.de ].

Im Prinzip gibt es bei der Wahl des Gastlandes/der Universität keine Einschränkung; die Anerkennung von Prüfungsleistungen für den BA Regionalstudien/den MA Afrikawissenschaften muss jedoch individuell mit den Studienberater_innen/ Fachvertreter_innen abgesprochen werden. Bestehende Partnerschaftsprogramme der Humboldt-Universität Berlin mit afrikanischen Universitäten sowie die europäischen Erasmusprogramme erleichtern den organisatorischen Aufwand eines Auslandsstudiums erheblich. Deshalb geben wir Ihnen nachstehend einige weiterführende Informationen zu denjenigen Universitäten/Institutionen, mit denen Austauschbeziehungen bereits bestehen, sowie zu den Stipendienmöglichkeiten.

Die Bewerbungsfristen für Studienplätze in Ost- und Westafrika über die HU-Partnerschaftsprogramme enden regelmäßig jeweils zum 31. Januar, für Südafrika zum 15. Juni eines Jahres.
[ Zum Bewerbungsportal: https://www.international.hu-berlin.de/de/studierende/ins-ausland/weltweit-uv/afrika ]

 


Auslandssemester an einer Partnerhochschule 

 

University of Dar-es-Salaam, Tanzania

Die University of Dar es Salaam (UDSM), gegründet 1970 (Vorgänger war das University College, 1961-1970), ist seit Beginn ihres Bestehens als Brennpunkt kritischen akademischen Denkens in Ostafrika bekannt. Seit 1998 ist die UDSM Partner-Universität der HU, sodass fast jedes Jahr mehrere Humboldt-Studierende zu einem Auslandssemester nach Dar es Salaam gehen konnten.

Seit 2011 konnten erstmals tanzanische Studierende an der HU Summer School teilnehmen, und es findet ein Wissenschaftler_innen-Austausch in beiden Richtungen statt. Fachlich ist insbesondere das College of Arts and Social Sciences attraktiv, die Departments of Foreign Languages and Linguistics, History und Literature. Darüber hinaus genießen die Soziologie, das Department of Fine and Performing Arts und die Development Studies einen sehr guten Ruf.

Ein besonderes Plus dieser hauptsächlich anglophonen Universität für Studierende der Afrikawissenschaften sind die Swahili-Lehre und Forschung, die im Taasisi ya Taaluma za Kiswahili (TATAKI), dem nationalen und ostafrikaweit führenden Swahili-Forschungsinstitut angesiedelt sind.

Auch unabhängig von den fachlichen Kenntnissen und Interessen sind Swahili-(Vor-)Kenntnisse von großem Vorteil für ein Studium an der UDSM. Empfohlen wird ein Auslandssemester für das vierte oder fünfte Semester; in der Entscheidungsfindung können Erfahrungsberichte der Kommiliton_innen eingesehen werden, die dies bereits gemacht haben.

Zu den schriftlichen Bewerbungsformalitäten für den Austauschplatz der Partneruni sowie den Stipendienprogrammen des DAAD sollten Sie sich auf den Webseiten der Abteilung Internationales ausführlich vor- informieren und dann zunächst dort die persönliche Beratung bei Frau Brodien suchen. Anschließend oder parallel hierzu erfolgt die inhaltliche Beratung zu Studieninhalten sowie zur Vernetzung mit anderen Studierenden bei dem Mitarbeiter des IAAW Dr. Lutz Diegner.

 

Université Cheikh Anta Diop, Senegal

Die Universität in Senegals Hauptstadt Dakar ist nach dem senegalesischen Ägyptologen Cheikh Anta Diop (1923-1986) benannt, einer Forscherpersönlichkeit, die bis heute das Profil der wohl renommiertesten frankophonen Universität in Westafrika mitprägt. Die UCAD wurde 1957 gegründet und ist bis heute mit derzeit ca. 80.000 Studierenden die größte Universität Senegals. Unterrichtssprache ist ausschließlich Französisch; sehr gute Französischkenntnisse sind also bereits vor Antritt des Studiums in Dakar unerlässlich. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit am INSTITUT DE FRANÇAIS POUR LES ETUDIANTS ETRANGERS (IFE) vertiefende Französischkurse zu besuchen.

Es gibt an der UCAD kein Fach „Afrikawissenschaften“; vielmehr bieten alle vertretenen Geisteswissenschaften afrikabezogene Lehre an, häufig mit dem Schwerpunkt auf das frankophone Westafrika. Die Ihnen aus Berlin vertrauten Fachrichtungen Geschichte, Literatur und Linguistik sind an der FACULTE DES LETTRES ET SCIENCES HUMAINES (FLSH) konzentriert. Neben den entsprechenden Kursen am Département d’histoire (Geschichtsabteilung), dem Département de Lettres modernes (Moderne Literaturen; womit hier in erster Linie französischsprachige Literaturen gemeint sind), dem Département d‘anglais (Anglophone Literaturen) und dem Département de linguistique (Linguistikabteilung) können Sie an der FLSH auch Philosophie, Soziologie, Geographie, Arabisch oder interkulturelle Germanistik belegen. An der erziehungswissenschaftlichen Fakultät, der FASTEF, welche die Lehrerausbildung innehat, werden ebenfalls Literaturwissenschaften, Geschichte, Geographie und Philosophie gelehrt. Es kann sinnvoll sein, sich auch hier aus dem Kursangebot etwas Passendes auszusuchen.

Ausländische Studierende können in der Regel frei wählen, an welchen Seminarangeboten sie teilnehmen möchten; es sollte jedoch mit den Dozent_innen individuell abgesprochen werden, ob die Teilnahme möglich ist und welche Prüfungsoptionen bestehen. Das der FLSH angegliederte CENTRE DE LINGUISTIQUE APPLIQUÉE DE DAKAR (CLAD)/Sprachenzentrum bietet kostenpflichtige Kurse in den Landessprachen Wolof, Peul (Fulfulde), Serer und Joola an. Der UCAD angegliedert ist ebenfalls das renommierte geisteswissenschaftliche Forschungszentrum IFAN (Institut Fondamental d’Afrique Noire), das zusätzlich zur zentralen Universitätsbibliothek und den kleineren Bibliotheken der Einzelfächer eine eigene Forschungsibliothek bietet.

Mit über einer Million Einwohner_innen – zählt man die umliegenden wuchernden Vororte wie Pikine oder Guediawaye hinzu sind es jedoch weit doppelt so viele – und der in den letzten Jahren im innerstädtischen Bereich modernisierten Infrastruktur ist Dakar eine lebendige Metropole mit einem großen kulturellen Angebot und der Präsenz zahlreicher lokaler wie internationaler Organisationen, bei denen auch Praktika absolviert werden können. Die Lebenshaltungskosten sind relativ hoch; Plätze in den überfüllten Studierendenwohnheimen jedoch rar. Das Studienjahr beginnt im Oktober; bedingt durch Streiks der Studierenden oder Lehrenden häufig aber auch erst einige Wochen später.

Internetpräsenz der Universität: www.ucad.sn

Ansprechpartnerin: Prof. Dr. Susanne Gehrmann
 

 

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Abb.: Anne Schelhorn

Faculté des lettres © Anne M. Carovani

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Abb.: Anne Schelhorn

Institut Fondamental de l'Afrique
Noire (IFAN) © Anne M. Carovani

 

University of Stellenbosch, Südafrika

Die Stellenbosch University blickt auf eine lange Tradition zurück in der Kap-Region und ihre Anfänge reichen zurück bis ins späte 17. Jahrhundert. Noch heute findet man Spuren des historischen Erbes, das zwischen zahlreichen modernen Anlagen fortbesteht. Stellenbosch ist eine übersichtliche Universitätsstadt mit etwas über 30.000 Studierenden (mit ca. 3.000 internationalen Studierenden). Es liegt mitten im Boland-Weinanbaugebiet und die Stadt ist umgeben von einer malerischen Bergkulisse, die zum Wandern und Erkunden einlädt. Kapstadt ist nur eine knappe Autostunde entfernt (50km; mit der Bahn dauert es etwas länger), so dass man von Stellenbosch aus gut die Kap-Metropole besuchen kann. Die Studierenden bestimmen das Stadtbild in Stellenbosch und bevölkern die zahlreichen Bars und Cafés.

Die Universität hat einen exzellenten Ruf, sowohl in Südafrika als auch darüber hinaus. Die Kunst- und Sozialwissenschaften bilden eine der zehn Fakultäten. Hier finden Studierende des Seminars für Afrikawissenschaften gute Anknüpfungspunkte in einem der zahlreichen Institute:

Kunstwissenschaften: Theater, Musik, Bildende Künste, Visual Studies

Literaturwissenschaften: Afrikaans, Englisch, Französisch

Sprachwissenschaft: Niederländisch, allgemeine Linguistik und Moderne Fremdsprachen

Sozialwissenschaften: Geographie und Umweltstudien, Geschichte, Informationswissenschaften, Journalismus, Philosophie, Politikwissenschaften, Psychologie, Sozialarbeit, Soziologie und Soziale Anthropologie

Ergänzend dazu gibt es diverse Forschungszentren, die speziellen Themengebieten gewidmet sind. Einen Einblick in aktuelle kulturelle Aktivitäten und Debatten am Institut für Anglistik bekommt man im Online-Magazin SLiP (Literary Project Stellenbosch).

Seit den erfolgreichen Studierendenprotesten von‚ Open Stellenbosch‘ in 2015 hat Englisch als Unterrichtssprache Afrikaans abgelöst. Das International Office der Stellenbosch University bietet eine allumfassende Betreuung, von An- und Abreise und Unterkunft bis zur Gestaltung des Studiums und sonstigen Details.

Internetpräsenz der Universität: http://www.sun.ac.za

Ansprechpartner:in: Dr. Christfried Naumann
 

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Campus Stellenbosch © Susanne & Sadiki Gehrmann

 

Université de Lomé, Togo

Der Kooperationsvertrag mit der Université de Lomé wurde 2013 unterzeichnet. Ein Aufenthalt an dieser frankophonen Universität in der quirligen Hauptstadt Togos ist aufgrund der deutsch-togoischen Kolonialvergangenheit, die in Forschung und Lehre insbesondere in den Fächern Geschichte und Interkulturelle Germanistik eine große Rolle spielt, besonders interessant. Lomé ist eine bedeutende Handelsmetropole Westafrikas.

Die Universität wurde 1970 zunächst unter dem Namen Université du Bénin (nach dem Golf von Benin, an dem die Stadt Lomé liegt) gegründet und ist mit mehr als 40.000 Studierenden die größte Universität des Landes. Studierende der Afrikawissenschaften können sich aus den Fächern an der Faculté des lettres et des sciences humaines (neben den klassischen Fächern Linguistik, Geschichte, Literatur (lettres modernes = französischsprachige Literaturen, Anglistik, Germanistik) auch Kommunikations- und Medienwissenschaften, Soziologie und Anthropologie) ein individuelles und interessantes Programm zusammenstellen. Fortgeschrittene Studierende haben die Möglichkeit, in den Archiven der deutschen Kolonialepoche der Stadt zu forschen.

Das Studium lässt sich auch mit einem Praktikum beim Goethe-Institut verbinden, der bisher einzigen deutschen Kulturinstitution in Afrika, die ausschließlich von einheimischen Mitarbeiter_innen geleitet wird und ein wichtiges Forum für Theater, Literatur und Kunst in Togo bietet. Anstelle eines Vollstudiums besteht auch die Möglichkeit, in der vorlesungsfreien Zeit (zahlungspflichtige!) Französischkurse für Ausländer_innen am der Universität angegliederten Village du Bénin zu belegen.

Internetzpräsenz der Universität: www.univ-lome.tg

Weitere Informationen über Prof. Dr. Susanne Gehrmann

 

University of Nairobi, Kenia

Die University of Nairobi, abgekürzt UoN, ist die größte Universität in Kenya. Ihre Wurzeln gehen auf das Jahr 1956 zurück; wie die University of Dar es Salaam war sie vor 1970 zusammen mit der Makerere University in Kampala, Uganda, Teil der University of East Africa, und ist seitdem ein eigenständiges Aushängeschild von Lehre und Forschung in der gesamten Region Ostafrika. Berühmte Persönlichkeiten, die an der UoN gewirkt haben, sind der kontinentweit bekannte Philosoph Henry Odera Oruka (1944-1995) und die Umweltaktivistin und Friedensnobelpreisträgerin Wangari Maathai (1940-2011).

Frühere lose Partnerschaftsbeziehungen der HU mit der University of Nairobi wurden auf Betreiben des Seminars für Afrikawissenschaften seit 2013 intensiviert. Im Rahmen des Studierenden- und Wissenschaftler*innen-Austausch waren seit 2015 regelmäßig UoN-Kolleg*innen und Studierende zu Gast an unserem Seminar; ein gemeinsames Forschungsprojekt zu ‘Labour and Leisure in Artistic Production and Performance‘ wird derzeit von UoN- und HU-Kolleg*innen entwickelt.

Die partnerschaftlichen Aktivitäten des Seminars für Afrikawissenschaften konzentrieren sich auf die Faculty of Arts and Social Sciences der UoN und hier insbesondere das Department of History, das Department of Linguistics and African Languages, das Kiswahili Department und das sehr breit gefächerte Department of Literature. Dank der außerordentlich guten Zusammenarbeit mit Prof. Peter Wasamba (Fachgebiet Afrikanische Oralliteraturen) konnten seit 2016 jährliche Kooperationssymposien und -workshops organisiert werden.

Sämtliche Fächer werden an der UoN auf Englisch gelehrt; Studierende mit Ostafrika- Schwerpunkt werden von einem Auslandssemester an der UoN am meisten profitieren. Wie auch für unsere weiteren afrikanischen Partneruniversitäten empfehlen wir i.d.R. das vierte (Master) oder fünfte Semester (Bachelor) als idealen Zeitpunkt für ein solches Vorhaben.

Zu den schriftlichen Bewerbungsformalitäten für den Austauschplatz der Partneruni sowie den Stipendienprogrammen des DAAD sollten Sie sich auf den Webseiten der Abteilung Internationales ausführlich vor-informieren und dann zunächst die persönliche Beratung bei Frau Brodien suchen. Für Ihre Entscheidungsfindung können Erfahrungsberichte der Kommiliton*innen eingesehen werden. Anschließend oder parallel hierzu erfolgt die inhaltliche Beratung zu Studieninhalten sowie zur Vernetzung mit anderen Studierenden bei Dr. Lutz Diegner.

Internetpräsenz der Universität: http://www.uonbi.ac.ke

Ansprechpartner: Dr. Lutz Diegner
 

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Eindrücke vom Campus der Universität Nairobi © Isabel Schröder

 

University of Pretoria, Südafrika

The University of Pretoria prides itself in offering international students a safe and stimulating environment in which to learn, and also to experience the vibrant culture of South Africa’s capital city. Situated in Gauteng Province, the University offers easy access to no less than five neighbouring universities, the National Library, national, institutional and private archives, museums, galleries and other arts and culture precincts.

International students can choose from a vast offering of undergraduate and postgraduate modules (both lecture and seminar-styled) in the Faculty of Humanities. The Department of Historical and Heritage Studies offers students modules in Global history, South African History and Heritage and Cultural Tourism. At postgraduate level, Prof Alois Mlambo’s seminar on modern African history has enjoyed great popularity from students from South Africa, Africa and further abroad. Dr Thula Simpson offers courses related to his research on the history of the African National Congress and Dr Nisa Paleker offers opportunities in African Film History. The Department of Anthropology and Archaeology has experienced impressive growth over the past few years thanks to the initiatives and input of Prof John Sharp with the Human Economy Programme. Archaeologists like Prof Innocent Pikirayi , Dr Alexander Antonites and Dr Ceri Ashley expose students to practical work on sites ranging from late Iron Age World Heritage Sites like Mapungubwe to failed mission stations in Botswana. The Sociology Department offers courses popular with exchange students, especially the Industrial Sociology programme with its focus on the platinum mining complexes around Rustenburg, led by Prof Andries Bezuidenhout. The Division for Visual Culture Studies presents undergraduate courses on visual colonialisms, visual and textual literacies, gender and feminism in postcolonial spaces. At postgraduate level they teach visual research methodologies and also focus on the politics of space. The co-ordinator of this division is Prof Amanda du Preez.

Representatives from all three clusters in the humanities recently also joined forces to launch a taught Master’s programme in African-European Cultural Relations. The courses in cultural theory, cultural history and philosophy offered in this programme already proved highly relevant to exchange students, because of the aim of de-centering the European Gaze in these courses. Besides the formal courses, this MA programme also includes a Legotla component, which offers students a highly interactive discussion forum

The School for Languages in the UP Humanities Faculty enable undergraduate students to study Afrikaans, English, Northern Sotho (SePedi), isiZulu, isiNdebele, Spanish, French, Portuguese and German. French specialist Annemarie de Beer coordinates research on genocide narratives in Francophone Africa, and offers an honours course on biography writing, Germanist Stephan Muehr's research on genocide literature in Namibia also resonates in his postgraduate teaching. Marcelline Massoua teaches courses in translation. As from 2014, this Department also offers courses in Portuguese, increasing the Department's embeddedness in the Southern African region and its commitment to facilitating research in and on Africa.

For further information, students are welcome to write directly to Prof Lize Kriel, Visual Culture Studies, Department of Visual Arts: Lize.Kriel@up.ac.za.

Please also visit the website of the University of Pretoria: Faculty of Humanities and Department of Visual Arts.

Ansprechpartner:in: Dr. Christfried Naumann
 

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Eindrücke vom Campus der Universität Pretoria © Laura Mareski

 

University of Ibadan, Nigeria

Der Kooperationsvertrag mit der University of Ibadan besteht seit 2016; mehrere Delegationsbesuche, Workshops und Forschungsaufenthalte als Austausch zwischen den HU Afrikawissenschaften und Kolleg_innen aus Ibadan fanden bereits statt.

Die University of Ibadan wurde im Jahr 1948 gegründet und ist damit die älteste Universität in Nigeria, was sich in ihrem Motto ‚The oldest is the best‘ bis heute niederschlägt. Bekannte Alumni der Universität sind u.a. Chinua Achebe und Wole Soyinka. Während der britischen Kolonialzeit war die Institution noch Teil der University of London, bevor sie im Jahr 1962 den Status einer unabhängigen staatlichen Universität bekam. Im gleichen Jahr wurde auch das Institute of African Studies (IAS) als interdisziplinäres Forschungsinstitut eröffnet. An die Universität angegliedert ist außerdem das Yoruba Language Centre, an dem (zahlungspflichtige) Yoruba Sprachkurse belegt werden können (https://www.facebook.com/pg/Yoruba-Language-Centre-University-of-Ibadan-Ibadan-Nigeria-692246664152579/about/). Die University of Ibadan gilt als eine der besten Universitäten Nigerias, insbesondere in den Geisteswissenschaften genießt sie weltweit einen exzellenten Ruf. Mit ca. 35.000 Studierenden ist es auch eine der größten Universitäten des Landes.

Bachelor- und Masterstudierende können an der Faculty of Arts (https://arts.ui.edu.ng/) an einem der vielen Departments studieren: Arabic and Islamic Studies, English, European Studies (German, Russian, French> hier wird auch frankophone afrikanische Literatur gelehrt), History, Linguistics and African Languages und Theatre Art. Masterstudierende können zusätzlich aus dem Kursangebot des Institute of African Studies (https://ias-ibadan.org/) wählen. Dort gibt es die Möglichkeit, Masterabschlüsse in African studies mit folgenden Studienschwerpunkten zu erwerben: Anthropology, African History, African Visual Arts, African Music, African Law, Traditional African Medicine, Cultural and Media Studies, Diaspora and Transnational Studies, Gender Studies, sowie Transformation Studies in Africa.

Als typische Campus-Uni mit guter Infrastruktur (Wohn- und Einkaufsmöglichkeiten auf dem Campus) liegt die University of Ibadan 8 km vom Stadtzentrum entfernt. Mit über 3 Millionen Einwohnern ist Ibadan eine der größten Städte Nigerias, jedoch verläuft das Leben etwas ruhiger als in der 20 Millionen Metropole Lagos, die mit dem Auto in zwei, drei Stunden erreicht werden kann.

Beratung: Prof. Dr. Susanne Gehrmann

susanne.gehrmann@rz.hu-berlin.de
 

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Universität Ibadan © Susanne Gehrmann


ERASMUS

Das ERASMUS-Programm bietet die Möglichkeit für Studienaufenthalte an Partneruniversitäten im europäischen Ausland. Nach Abschluss des ersten Studienjahres kann ein Studienaufenthalt zwischen drei und zwölf Monaten an einer ausländischen Partnerhochschule bis einschließlich der Promotion gefördert werden.

Alle wichtigen Informationen zu Aufenthalten an europäischen Hochschulen und zum ERASMUS-Programm sind auf der Seite des International Office zu finden.

 

Land

Universität

Kurzinfo

Sprachliche Voraussetzungen

Homepage

Frankreich

Institut national des langues et civilisations orientales (INALCO), Paris

Institut für Sprachen und Kulturen u.a. in Afrika sowie Geographie, Geschichte, Politik und Wirtschaft.

Französisch

www.inalco.fr

Holland

Leiden University

B.A. zu African Languages and Cultures, M.A. African Studies

Offizielle Sprache des B.A. Niederländisch, des M.A. Englisch

www.leiden.edu

Österreich

Universität Wien

Institut für Afrikawissenschaften: Geschichte, Sprache und Literatur; Sprachangebot: Hausa, Bambara, Swahili

Deutsch

www.univie.ac.at

Schweden

Dalarna University, Falun

Es gibt das Dalarna University Centre for African Studies (nur Master-Programm; Sprachen: Amharisch, Swahili)

(Schwedisch), Englisch

www.du.se

ERASMUS-Beauftragter am Institut für Asien- und Afrikawissenschaften sowie des Seminars für Afrikawissenschaften ist Dr. Chanfi Ahmed.


Auslandsbafög

Das  Bundesausbildungsförderungsgesetz (Bafög) unterstützt Studierende bei Auslandssemestern. Dabei wird das Studieren nicht nur innerhalb der EU gefördert, sondern weltweit.  Auslandssemester werden maximal ein Jahr lang unterstützt. In begründeten Einzelfällen kann eine Förderung auch den Zeitraum von zweieinhalb Jahren umfassen. 

Voraussetzung für das „Auslandsbafög“ ist a) dass Sie bei einem Kooperationspartner der HU studieren  oder b), dass das Studium im Ausland im Rahmen der Ausbildung im Inland absolviert wird.  Das „Auslandsbafög“ übernimmt dabei Lebenserhaltungskosten, Studiengebühren (bis 4600 € p.a.), Reisekosten (Hin-und Rückfahrt zu je max. 500€) und Zusatzkosten der Krankenversicherung. Beratung zum „Auslandsbafög“ bieten die „Auslandsämter“. Von diesen gibt es 17 Stück in Deutschland. Jedes Auslandsamt ist für andere Zielstaaten verantwortlich.

Weitere Informationen gibt es auf der Seite des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.


Praktikum im Ausland

Wer statt eines Auslandsemesters viel lieber praktische Erfahrungen im Rahmen eines Praktikums im Ausland sammeln möchte, der ist mit der Broschüre des DAAD, IJAB, InWent, eurodesk und der Agentur für Arbeit („Wege ins Auslandspraktikum“) gut beraten. Die Broschüre listet Schritt für Schritt auf, welche ToDo´s zur Organisation eines Auslandspraktikums erledigt werden sollten.

Sie bietet Informationen von der Klärung des angestrebten Formats (internship, work-placement, stage, ...) bis zu wichtigen Aspekten einer Bewerbung. Weiterhin beinhaltet die Broschüre verschiedene Anlaufstellen um eine finanzielle Förderung für den Auslandseinsatz zu erhalten. Dabei werden neben EU-Förderungen (Leonardo Da-Vinci) und Wissenschaftsförderungen (DAAD) auch private Organisationen genannt, die Studierenden bei ihrem Vorhaben eines Auslandspraktikums unterstützen.

Eine Anlaufstelle für die Förderung von Praktika an der HU Berlin ist auch das International Office das mit dem Programm Promos Studierende bei einem Auslandspraktikum unterstützt.  Die Humboldt-Universität  vergibt dabei monatliche Teilstipendienraten und/oder einmalige Reisekostenpauschalen.


Abschlussarbeit im Ausland

Viele Studierende wollen bei ihrer Abschlussarbeit vor Ort Daten erheben und Material für ihre Arbeit sammeln. Das Programm Promos unterstützt dabei. Sie können monatliche Teilstipendienraten (300 €) beantragen sowie Reisekostenzuschüsse. Die Höhe variiert dabei nach Zielland. Informationen zum Promos-Programm an der Humboldt-Universität erhalten Sie im International Office.


Sprachkurs im Ausland

Studierende, die einen Sprachkurs planen, können sich auch beim International Office der Humboldt-Universität im Rahmen des Promos-Programms um eine Förderung bewerben. Die monatliche Teilstipendienraten betragen einheitlich 500 EUR. Die Höhe der Reisekostenpauschale richtet sich nach dem Zielland.

Bambara

Wer Bambara direkt in Mali vertiefen möchte, hat die Möglichkeit Kurse an der Universität Bamako zu besuchen oder Kurse von Mitarbeiter_innen der ehemaligen DNAFLA (Institution für Alphabetisierung und angewandte Linguistik der nationalen Sprachen Malis), die als erfahrene Bambara-Lehrer_innen arbeiten und Kurse geben. Anke Nehring vermittelt außerdem Kontakte zu Familien in Mali, die Sprachschüler_innen bei sich aufnehmen und in ihre Familie integrieren.

Der Sprachkurs in Bamako muss derzeit wegen der politischen Lage leider ausgesetzt werden.

Ansprechpartnerin: Anke Nehring

Hausa

Für fortgeschrittene Kurse in Hausa bieten sich folgende Universitäten in Nigeria an: College of Education Azare Bauchi State Nigeria (dort gibt es zweimonatige Intensivkurse), Bayero University Kano Kano State Nigeria oder University of Maiduguri Borno State Nigeria.

Ansprechpartner: Yusuf Baba Gar

Setswana und Afrikaans

Ansprechpartner: Dr. Christfried Naumann

Swahili

Seit über zwanzig Jahren lernen Studierende der Afrikawissenschaften aus ganz Deutschland mit Unterstützung des DAAD Swahili an dem Ort auf der Welt, der dafür am besten geeignet ist: Dem Taasisi ya Kiswahili na Lugha za Kigeni (TAKILUKI; Swahili-Institut) der State University of Zanzibar (SUZA). Nach dem Wegfall eines zentral und deutschlandweit organisierten Kurses und der Auflage des DAAD Promos-Programms konnte die HU erfolgreich an diese Tradition anknüpfen und jährlich einer kleineren Anzahl von Swahili-Studierenden einen Intensivkurs Swahili mit Familienunterbringung organisieren. Der Kurs findet jedes Jahr im August statt und dauert 4 Wochen; das PROMOS-Stipendium (-> Bewerbungsformalitäten auf den Webseiten der Abt. Internationales) deckt etwa zwei Drittel der zu erwartenden Kosten ab. Es wird nachdrücklich empfohlen, den Kurs erst nach dem vierten Semester Swahili zu machen.

Die Anmeldung für den Kurs erfolgt bei Dr. Lutz Diegner.